Gebäude, immobile Zweckbauten aus anorganischen und organischen Baumaterialien, haben einen dreiphasigen Lebenszyklus:
(1) Konstruktion als Projekt
(2) Nutzung als Objekt
(3) De-Konstruktion als Projekt.
Mit dem architektonischen Entwurf zu Beginn von (1) werden bereits alle Merkmale der drei Phasen im Wesentlichen festgelegt. Das sind insbesondere die materiellen, energetischen und finanziellen Werte-Bilanzen über den gesamten Zyklus (1) + (2) + (3). Das sind die gesamten ökonomischen und ökologischen („total ö“) Lebensinformationen des Gebäudes.
Die Betrachtung und die Behandlung von Risiko dient der Sicherung zukünftiger Werte aller Art. So soll das Projekt-Risikomanagement in Phase (1) die Erreichung der geplanten Werte des Gebäudes zum Abschluss des Projekts sicherstellen. Das Objekt-Risikomanagement in Phase (2) soll den Erhalt bestehender Werte des Gebäudes und damit seine Konformität zur Zweckbestimmung aus präventiver Perspektive vor dem Schaden als Wert-Verfall und Wert-Verlust sicherstellen. Risikomanagement für Phase (1) und Phase (2) sind sehr verschieden. Entsprechende Praktiken sind in Standards z. B. der ISO formuliert und dokumentiert und wurden z. B. auch durch die deutsche Bundesregierung aus gegebenen Anlässen empfohlen. Risikomanagement für Phase (3) wird in diesem kurzen Beitrag nicht behandelt.
Zu beachten ist, dass es durchaus noch weitere Phasen geben kann, wie eine (X) Re-Konstruktion oder eine (Y) Um-Konstruktion jeweils als Projekt zur Schaffung neuer Werte verbunden mit einer Änderung der Zweckbestimmung.
Hinweise zu einigen realen Gebäuden, wie die Sphinx, Schloß Neuschwanstein, Stuttgart 21 oder Andere werden gegeben.
Freitag, 18. September 2020
15.30-16.15
Impulsvortrag 2
You can't always get what you want ... (honey) ...
Risiko als ständiger Begleiter in die Zukunft
Dr. Peter Meier
Steinbeis-Transferzentrum
Risikomanagement