Blitz-Bilanz 2019: Schäden sinken auf 200 Millionen Euro
GDV 22.07.2020
Die Zahl der gemeldeten Einschläge ist 2019 auf den niedrigsten Stand seit 20 Jahren gesunken. Entsprechend mussten die Versicherer weniger leisten als ein Jahr zuvor. Jeder einzelne Schaden kommt die Assekuranz jedoch teurer zu stehen denn je.
Die deutschen Hausrat- und Wohngebäudeversicherer haben im vergangen Jahr für Blitz- und Überspannungsschäden rund 200 Millionen Euro geleistet. Das ist der niedrigste Wert seit 2013 und 40 Millionen Euro weniger als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Blitzschäden lag mit 210.000 auf dem niedrigsten Stand der letzten 20 Jahre.
Entgegengesetzt ist die Entwicklung beim Schadendurchschnitt: Mit 970 Euro pro Blitzschaden lag er im Vorjahr so hoch wie noch nie seit 1998. Der Grund: Die Haushalte und Gebäude sind technisch immer besser ausgestattet. Bei einem Blitzeinschlag müssen häufig teure Heizungs- oder Jalousien-Steuerungen repariert oder ersetzt werden.
Hausrat- oder Gebäudeversicherung: Welche Police welche Schäden übernimmt
Nach einem Blitzeinschlag übernimmt die Wohngebäudeversicherung Schäden am Dach, Mauerwerk oder Überspannungsschäden an fest eingebauten elektrischen Installationen wie beispielsweise Heizungssteuerungen. Mit abgedeckt sind auch etwaige Aufräumarbeiten und die Sicherung des Grundstücks. Blitzschäden an beweglichem Eigentum in der Wohnung oder im Haus trägt hingegen die Hausratversicherung. Dazu zählen etwa Computer, Fernseher oder andere technische Geräte.
Weitere Informationen finden Sie auf gdv.de.
Christian Ponzel
Pressesprecher
Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V.
Wilhelmstraße 43 / 43 G, 10117 Berlin
Tel.: +49 30 2020-5901
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